Jugendkletterlager Maltatal

Jugendkletterlager Maltatal

Mittwoch

Dank der tollen Organisation konnte sich unsere Klettergruppe als Ersatzprogramm zu Fontainebleau auf die Reise ins Maltatal machen! Auf dem Billaparkplatz in Perchtoldsdorf warteten schon die zwei Busse auf uns. Nachdem wir zwischen Kletterausrüstung, Essen und ein bisschen Wechselkleidung Platz gefunden hatten gings auch schon los! Als wir endlich ankamen war es schon Nachmittag, wir entschieden uns für einen Platz auf unserem wunderschönen Campingplatz und stellten die Zelte auf. Nach anfänglichen Schwierigkeiten waren alle Behausungen für unseren Urlaub errichtet. Während das hart ersehnte Abendessen von unseren Sterneköchen Klemens und Elisa gekocht wurde, konnten wir Spiele wie Ninja, ein hochkomplexes und körperlich anstrengendes Verfahren, spielen und uns kennenlernen. Nachdem alle sehr gut gegessen hatten wurde besprochen wo es am nächsten Tag hingehen sollte und wir legten uns mit der Aussicht auf einen tollen ersten Klettertag in die Zelte.

DONNERSTAG

Am ersten Klettertag waren wir bei der Kreuzwand klettern. Die ist nur 10 Minuten vom Campingplatz entfernt, direkt an der Straße und sehr gut eingebohrt – also perfekt für den verwöhnten Sportkletterer. Dort haben ein paar von uns die 6c „Snake" entdeckt: eine coole schwere Route, sehr technisch und kleingriffig. Es waren aber auch schöne leichtere Routen dabei. Wir haben an diesem Tag die Rauheit des Fels kennengelernt und ich jedenfalls war begeistert davon :) [Anna]

FREITAG

Da der Geist des hardcore Kletterers und ein Hang zu Bequemlichkeit einander nicht ausschließen, starteten wir erst am späten Vormittag zu den Felswänden am Millstättersee. Das besondere dort ist, dass von großen, im Wasser schwimmenden Floßen aus, gesichert wird. Der Abstieg von der Straße zu den Floßen lässt sich als einfacher Klettersteig beschreiben, der zum Teil dadurch erschwert wurde, dass man aufgrund von Seilsäcken, Jausentaschen und sonstigem Kletterklumpert die eigenen Füße nicht mehr sehen konnte. Unten angekommen ging es direkt über dem Wasser mit Hilfe von Stahlseilen und Holzbrettern von Floß zu Floß, jedoch merkten wir schnell, dass alle Routen besetzt waren. Also Planänderung: eine bei der herrschenden Hitze sehr wohltuende Abkühlung im Millstättersee. Von dem Kletterfehlschlag natürlich nicht demoralisiert ging es anschließend gleich weiter zu der bereits am Vortag besuchten Kreuzwand. [Marlene]

DIENSTAG

Das Wetter war ziemlich gut, die Sonne schien, es war aber nicht zu warm. Wir stiegen zirka eine Stunde zum Einstieg der Mehrseillängentouren ab. Dort standen wir vor einer riesigen Platte, die relativ flach geneigt war. Die recht interessante Plattenkletterei (welche ich in diesem Ausmaß noch nicht erlebt hatte) endete darin, dass manche ihre Schuhe auszogen und die Wand regelrecht hinaufliefen. Im Grunde war es ein spezielles Erlebnis, denn es hatte mit meinen bisherigen Mehrseillängen wenig zu tun. [Jakob]

MITTWOCH

Am Mittwoch fuhren wir zum Bouldern wieder die Mautstraße hinauf. Am Parkplatz konnten wir entscheiden ob wir den normalen Weg oder querfeldein zu den Felsen gehen wollten. Diese Entscheidung fiel uns natürlich nicht schwer und so hatten wir einen abenteuerlichen Zustieg mit Blockkletterei, umgefallenen Bäumen, beißenden Ameisen und zwei Flussüberquerungen, weil die Brücke gesperrt war. Die fünf sperrigen Chrashpads machten diesen Weg noch etwas spannender. Danach stärkten wir uns mit einem Meterbrot bevor wir das Bouldergebiet unsicher machten. Die Boulder waren sehr abwechslungsreich und ein dynamischer Boulder beschäftigte uns besonders lange. Um zu ein paar Boulderblöcken zu kommen, musste man wieder den Fluss überqueren – da war es wenig überraschend, dass am Ende des Tages einige Kletterschuhe nass waren. [Theresa]

DONNERSTAG

Da nocheinmal warmes Wetter angesagt haben stand ein zweiter Versuch für den Millstättersee an. Wir sind ganz in der Früh losgefahren um einen Platz auf den begehrten Floß-Plattformen bei den Kletterfelsen direkt am See zu ergattern. Dort angekommen haben wir erstmal gefrühstückt und dann gleich losgelegt. Gegen Mittag wurde es dann ziemlich heiß, also haben wir kleine Schwimmpausen zwischendurch eingelegt um uns abzukühlen. Ein paar von der Gruppe schwammen, zwar nicht ganz ans andere Ufer, aber doch sehr weit, zu einer Mündung von einem Bach in den See. Am Nachmittag fuhren wir dann wieder zum Campingplatz zurück. [Maxi]