Noch ein Bericht von den Zederhaustagen

Noch ein Bericht von den Zederhaustagen

Die 4 Tage im Zederhaus waren wie jedes mal ein voller Erfolg. Nachstehend ein Bericht vin Werner Maresch, einem der ständigen Teilnehmer dieser Veranstaltung:

- Unsere Schitage in Zederhaus im Lungau vom 9. bis 13. 2. 2022

19 Schitourenbegeisterte fanden sich Mittwoch, 9.Februar 2022, abends beim Kirchenwirt in Zederhaus ein: Einige Seniorinnen und Senioren und überwiegend jüngere Semester, um in bewährter Tradition die folgenden vier Tage für Schitouren zu nutzen. Das hochlawinöse Szenario der vorhergegangenen Tage hatte sich merklich beruhigt und es lag mehr Schnee als noch im Jänner des Jahres.

So wurde am Donnerstag das Seeköpfl, 2.277 m, als Ziel ausgewählt. Leider hatte Philip über Nacht eine Blinddarmreizung entwickelt, musste nach Tamsweg ins Spital und später gleich wieder nach Wien heimfahren. Für alle anderen erfolgte der gut bekannte, ca 1.000 hm lange Aufstieg bei blauem Himmel und im Schatten frostigen Temperaturen in zwei Gruppen: Vorne, wie immer, die Jüngeren im Windschatten von Peter Matausch, mit angebrachtem Abstand die Älteren im Kielwasser von Thomas Matausch. Der Gipfel wurde in strahlender Sonne erreicht, der kühle Wind verhinderte allerdings die geplante, gemütliche Rast. Die Abfahrt bot oben wunderbare Tiefschneehänge und unten die bekannte, eher mühsame Rutscherei durch den engen Waldweg zurück zum Ausgangspunkt. Zufrieden und hungrig wurde  der vertrauten, kräftigen Küche der Kirchenwirtin zugesprochen.

Am folgenden Freitag zeigte sich das Wetter unfreundlich. Bei schlechter Sicht und kräftigem Wind wurde die allen gut bekannte und überschaubare Aignerhöhe, 2.104 m, als Ziel ausgegeben. In den zwei Leistungsgruppen wurden die knapp 800 hm bewältigt. Erfreulicher Weise boten einige feine Tiefschneehänge den erhofften Abfahrtsgenuss.

Der Samstag brachte wieder blauen Himmel und Sonne. Der Wetter- und Schneesituation entsprechend wurde beschlossen, aus dem Raum Flachauwinkel auf das Schilchegg, 2.034 m, zu steigen. Eine Idee, mit der wir nicht allein waren: Zahlreiche Gruppen von bunten Schibergsteigern bewegten sich alle in derselben Richtung. Der Gipfel bot nach dem rund 1.000 hm langen Aufstieg den erhofften sonnigen Rundumblick in die winterliche Bergwelt. Allerdings war wieder ein kühler Wind zu spüren, der die Gipfelrast kürzer ausfallen ließ als eigentlich erhofft. Die Abfahrt bot im oberen Teil phantastische Pulverschneehänge und weiter unten sonnige Waldschläge, die mit halbversteckten Wurzelstöcken und Ästen einige Aufmerksamkeit erforderten – ein wirklich schöner Schitag.

Fotos dazu unter: https://onedrive.live.com/?authkey=%21AIiWsQBWColIT9g&id=6C10771083DB6E3A%218096&cid=6C10771083DB6E3A

 

 

 

Am Sonntag erfolgte die Heimfahrt mit der traditionellen Abschlusstour. Diesmal war die Tockneralm, 2.357m, von Krakauhintermühlen aus das alpine Ziel. Ein langer, abermals rund 1.000 hm langer Aufstieg führte sonnig auf den Gipfel mit herrlichem Rundblick weit ins Land.
Die Abfahrt gestaltete sich eher, hm, technisch: Die Sonne hatte es nicht - wie erhofft - geschafft, die eisigen Hänge aufzufirnen und so war erheblicher Kraft- und Technikeinsatz nötig, um schwungvoll und unbeschadet ins Tal zu kommen.

 

Damit waren die Lungauer Tourentage der Sektion Liesing-Perchtoldsdorf auch diesmal erfolgreich zu Ende gegangen, vier schöne Schitage waren wieder einmal vorbei, Den beiden erfolgreichen Spuren- und Hangsuchern Thomas und Peter wurde allseits heftig gedankt und alle Teilnehmer und –innen fuhren zufrieden heimwärts Richtung Perchtoldsdorf. Herzlichen Dank auch an Otto für die routinierte Organisation.

W. Maresch