Schitourenwochenende Johnsbach vom 1. bis 3. März 2019

Schitourenwochenende Johnsbach vom 1. bis 3. März 2019

Barbara Fleck hatte wie schon die Jahre vorher ein Wochenende für Schitourenfreundinnen und  -freunde ausgeschrieben – und diese kamen auch. Die Mehrzahl traf Freitag schon vor Mittag im Gasthof Ödsteinblick ein und begann gleich zügig mit dem Aufstieg zum Gscheideggkogel.

Das Wetter war nicht überwältigend: Unten nur leichtes Nieseln, weiter oben leichter Schneefall, sehr bewölkt und auch benebelt. Der 1.788 m hohe Gipfel wurde trotz der sperrigen Überreste einer gewaltigen Grundlawine zu Beginn der Tour zielsicher erreicht und ohne größere Pause die Abfahrt angetreten. Der Schnee war nicht so schlecht wie befürchtet und bot im oberen Teil durchaus Tiefschneevergnügen.

Das gewohnt gute Essen gemeinsam mit den inzwischen nachgekommenen restlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer trug ebenso zur guten Laune bei wie dessen Einnahme im Extrastüberl, getrennt von dem zum Bersten mit faschingsfrohen und entsprechend lauten Gästen gefüllten Gastzimmer. Erst beim Frühstück erkannte man am voll gefüllten Speisesaal, dass das Gasthaus offensichtlich restlos ausgebucht war – das Faschings-Wochenende, wie sich noch erholungstrübend erweisen würde.

Auch am folgenden Samstag wurde der bewährte Gscheideggkogel angepeilt, nur diesmal über die Zeiringer Alm. Das Wetter zeigte sich noch winterlicher, mit Schneefall und romantischem Nebel. Die Abfahrt zunächst zurück Richtung Leobner Törl, dann den lichten Wald hinab, zeigte sich oben vergnüglich tiefschneefroh, unten jedoch immer schwergängiger und sulzig. Alle kamen aber unbeschadet im Ödsteinblick an und sprachen den kulinarischen Köstlichkeiten gerne zu.

Die folgende Nacht verlief nur für die mit externen Zimmern Beglückten erquickend, die in den Lager Dämmernden wurden Opfer der ausufernden Faschingslaune, die bis in die frühen Morgenstunden nicht nachlassen wollte. Trotzdem war auch Sonntag morgens der Frühstückssaal wieder proppenvoll, die faschingsaffinen Bergsteiger und –innen zeigten überwiegend robuste Konstitution. Leider im Gegensatz zu den Fahrwerken von Hans und Franz, die zum Leidwesen von Hanni eine morgendliche Heimreise antraten um ihren Haxen Schonung zu gewähren.

Der Rest setzte sich dem Tag entsprechend den Sonntagskogel, 1.856 m, zum Ziel. Erst dem kurzen Lift entlang, dann durch teilweise kräftige Waldrampen und schließlich über Ziehweg und inzwischen von strahlender Sonne beschienene Almböden wurde der Gipfel in guter Zeit erreicht. Herrliche Rundumsicht war der Lohn, der auffrischende Wind verhinderte aber eine längere Pause.

Die oberen Hänge boten phantastischen Pulverschnee, Ulli, Gerhard und Leo bekamen nicht genug und stiegen den Gipfelaufbau nochmals hinauf. Der zufriedene Rest setzte die Abfahrt über durchaus lohnende Waldpassagen fort, erst im unteren Teil wurde der Schnee recht gführig. Das Finale über den Lifthang bot noch eine Art „Butterfirn“ und wurde daher von einigen mit Liftes Hilfe wiederholt. 

Der Gasthof Ödsteinblick wurde noch zur abschließenden Stärkung genutzt, dann fuhren alle zufrieden heimwärts. Vielen Dank der Organisatorin Barbara und dem Spurensucher Gerhard, nächstes Mal gerne wieder - vielleicht besser aber nicht mehr auf dem Faschingslager ….

 

W. Maresch